Die KLJB

Geschichte

Die KLJB Glandorf

K= Katholische L = Land J = Jugend  B = Bewegung

Die Zielgruppe der Katholischen Landjugend Glandorf sind Jugendliche ab 15. und junge Erwachsene aus dem ländlichen Raum.

Unsere Mitgliederzahl ist seit Februar 2004 stark angestiegen und setzt sich aus Schüler, Auszubildende, Zivil- und Wehrdienstleistende,
Landwirte, Arbeitslose und Arbeitnehmern zusammen.

Unsere Landjugend ist die südlichste Ortsgruppe im Landkreis Osnabrück und gehört mit
Bad Laer, Glane, Borgloh, Wellingholzhausen und Gesmold zum Dekanat Osnabrück im Bistum Osnabrück.

Wir versuchen Traditionen und Mut für Neues, Freundschaft, Teamgeist und Weltoffenheit,
sowie das Engagement für den Nächsten und in der Kirche und Gesellschaft zu prägen und zu fördern.

Wir versuchen der Jugend in Glandorf Bleibeperspektiven aufzuzeigen und ihnen eine Zukunft zu geben,
welche sie selber aktiv mitgestalten. Dazu gehören inhaltliche wie religiöse Veranstaltungen,
z.B. „Was ist die KLJB?“ und unsere Erntedankmesse mit Aufnahme der Neumitglieder.

Bei unseren Veranstaltungen geht es um die Gemeinschaft im Dorf, in der Gemeinde und darüber hinaus,
wie z.B. unser alljährliches Dekanatstreffen mit anderen Ortsgruppen aus dem Südkreis von Osnabrück.

Weiterhin haben wir im Vorstand Neuaufnahmenleiter/innen die sich um unsere Neumitglieder kümmern und immer ein offenes Ohr für sie haben.

Jeden Monat trifft sich der Vorstand, um ein neues Landjugend-Programm auf die Beine zu stellen und „pünktlich“ rauszuschicken.

Der Mitgliederbeitrag der KLJB – Glandorf beträgt 20,00 Euro im Jahr.

Wer bekommt den Mitgliedsbeitrag?
1,75 Euro BDKJ – Bund der Katholischen Deutschen Jugend (www.bdkj-osnabrueck.de)
7,65 Euro KLJB-Bundesebene (www.kljb.org)
9,10 Euro KLJB-Diözesanebene (www.kljb-osnabrueck.de)
1,00 Euro KLJB-Dekanatsebene
0,50 Euro KLJB Glandorf

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20,00 Euro Mitgliedsbeitrag im Jahr
(Bei weiteren Fragen stehen wir euch jederzeit gerne zur Verfügung…)

Unsere Gemeinde Glandorf liegt im Dekanat Osnabrück ca. 20 km südlich von Osnabrück in Niedersachsen, direkt an der Grenze zu NRW.

Unser Patron

Bruder Klaus – Patron der Landjugend

Um unseren Patron  vorzustellen, haben wir ein Interview über sein Leben zusammengestellt.

KLJB:Bruder Klaus, wir sind von der Landjugend;
Jahr für Jahr feiern wir Dein Fest am 25. September. Da Du der Patron der Landjugend bist,
möchten wir gern ein Interview mit Dir machen.
Bruder Klaus:Ja gern. Ich bin am 21. März 1417 im Kanton Unterwalden in der Schweiz geboren.
Mein Vater war Landwirt. Von ihm habe ich gelernt, wie man einen Acker bearbeitet.
KLJB:Bist Du denn auch Bauer gewesen?
Bruder
Klaus:
Ja, das war ich. Ich habe den Hof meiner Eltern geerbt. Mit knapp dreißig Jahren heiratete ich Dorothee Wyss. Wir hatten 10 Kinder, fünf Jungen und 5 Mädchen, was damals keine Seltenheit war.
KLJB:Hast Du denn bei einer so großen Familie und Deinem Beruf als Landwirt noch Zeitg gehabt für andere Aufgaben?
Bruder
Klaus:
Solche Gremien gab es zu meiner Zeit nicht, ich habe auch nie in der Kirche ein besonderes Amt gehabt. Ich habe wohl im politischen Bereich mitgearbeitet.
KLJB:Und was hast Du da gemacht?
Bruder
Klaus:
Ich war eine Zeit hindurch Richter und bin Tagessatzungsabgeordneter gewesen,
heute würde man vielleicht Landtagsabgeordneter sagen. Aber all das habe ich später aufgegeben, da ich gegen das Unrecht und die Korruption, die ich in diesen Ämtern erleben musste, nicht ankam.
KLJB:Du warst doch auch Soldat?
Bruder
Klaus:
Ja, ich war mehrmals Soldat, doch versuchte ich immer meine Kumpanen davon zu überzeugen,
den überwundenen Gegner zu schonen und nicht zu plündern.
KLJB:Mit 50 Jahren hast du Frau, Kinder, Haus und Hof verlassen und bist Einsiedler geworden.
Haben denn Deine Frau und Deine Kinder nicht protestiert?
Bruder
Klaus:
Gewiss haben sie protestiert. Wir haben lange miteinander über diesen Schritt gesprochen.
Schließlich hat meine Frau nach Jahren schweren Herzens zugestimmt. Ob sie mich damals ganz verstanden hat, weiß ich nicht. Ich habe dann allerdings in der Nähe meines Hauses und der Familie gelebt. Häufiger sind meine Frau und meine Kinder auch zu mir gekommen und wir konnte manches gemeinsam überlegen.
KLJB:Kannst Du uns vielleicht ein wenig erklären,
warum Du diesen so ungewöhnlichen Schritt getan hast?
Bruder
Klaus
Ob ich das erklären kann, weiß ich nicht. Ich kann nur sagen: Dieses Drängen in mir,
Haus und Hof zu verlassen und in dieser besonderen Form, frei von Beruf und Familie,
ein Leben der Betrachtung und des Gebetes zu führen, wurde immer stärker.
Ich war überzeugt: Gott hat mich jetzt zu dieser Lebensform berufen.
KLJB:Was haben denn die Leute damals gesagt? Wenn das heute jemand machen würde, dann würde man ihn für verrückt erklären.
Bruder
Klaus:
Damals haben mich manche auch für verrückt erklärt; andere waren erfüllt von einer Mischung aus Staunen und Unverständnis.
Ich kann da alles nicht einfach erklären, ich kann nur einen Vergleich nennen, der ein wenig ausdrückt, was ich damals empfunden habe:
Es kommt vor, dass ich in Gott verliebt war, aber ich spürte einfach: Du musst jetzt alles aufgeben, um so für Gott zu leben.
KLJB:Bruder Klaus, Du hast uns jetzt etwas von Deinem Leben erzählt. In Büchern habe ich gelesen,
dass man Dich auch den Friedensheiligen nennt. Wie bist Du zu diesem Ziel gekommen?
Bruder
Klaus:
Es gab damals viele Kantone und Städte in der Schweiz, die miteinander stritten.
1481 war es wieder soweit, dass ein Bürgerkrieg unvermeidlich zu sein schien.
Da kam mein Heimatpfarrer in meine Einsiedelei und bat mich, ob ich nicht in letzter Minute vermitteln könnte.
Es ist mir dann tatsächlich gelungen, sie streitenden Parteien zu versöhnen und den Krieg zu verhindern.
KLJB:Danke für dieses Interview. Ich vermute, Du hast jeden von uns ein wenig ins Nachdenken gebracht. Im Jahre 1467 ließ Bruder Klaus sich als Einsiedler im Ranft einer Schlucht, ca. 300 m von seinem Wohnhaus entfernt nieder.
Bruder
Klaus:
Dort lebte er 20 Jahre in einer Zelle mit angebauter Kapelle:
ohne Nahrung, betend, betrachtet, ratgebend.
KLJB:Am 21. März 1487 starb Bruder Klaus nach kurzer, schwerer Krankheit. Er wurde 1669 selig gesprochen und am 15. Mai 1947 durch Papst Pius XII heilig gesprochen.
Am 20. November 1951 unternahmen Verantwortliche der KLJB unter der Leitung ihres Gründers, Dr. Emmeran Scharl, eine Pilgerreise nach Rom. Auf Ihrer Rückreise besuchten sie auch Flüeli. Beeindruckt von dem Leben des Einsiedlers und von dem Ort, wo er lebte, wählten sie ihn zu ihrem Patron.